Karate-Club Seelze e.V.

Kampfkunst seit 1974

Karate-Club Seelze startet Corona-Freiluft-Training

Es geht wieder los - Freiluft-Training beim KCS

"Endlich geht es wieder los", mit diesem Stoßseufzer sprach Trainer Martin Pietsch den Vereinsmitgliedern aus der Seele. Wochenlang waren lediglich Online-Trainings möglich, jetzt standen die Karateka erstmals wieder gemeinsam auf der Wiese hinter dem Georg-Büchner-Gymnasium.

Vorsprung durch Technik

„Karate ist Selbstverteidigung, also bietet dem Virus keine Angriffsfläche und haltet Distanz“, mahnte Pietsch gleich zu Beginn. Im Mittelpunkt seines Corona-Trainings standen Technik und Kata, der Kampf gegen imaginäre Gegner. „Nutzen wir die Zeit: Jetzt haben wir die Chance, gezielt an Körperhaltung, Bewegungsabläufen, Dynamik und Präzision zu feilen.“

In gebührender Corona-Distanz trainierten die Karateka tiefe Stände, bis die Oberschenkel glühten. Saubere Abwehrtechniken, schnelle Schläge mit Hüfteinsatz, exakte Fußtritte. Dazu immer wieder Fitness-Einheiten und kurze Dehnübungen. Trotz kühler Witterung perlte den Teilnehmern der Schweiß auf der Stirn, spürten sie Muskeln, die sie in den letzten Wochen vernachlässigt hatten.

Corona-Kampf mit drei Meter Abstand

Eine Übungseinheit ohne Freikampf-Training? Undenkbar für Pietsch, der einst bei den Goju-Ryu Europameisterschaften eine Bronzemedaille im Kumite gewann. Diesmal standen sich die Gegner allerdings in drei Meter Entfernung gegenüber. Die Herausforderung: Saubere Angriffstechniken auf Distanz abwehren und mit schnellen Kontern beantworten. Wen verrät die Körpersprache? Ein kurzer Schritt nach vorn, seitlich ausweichen – und immer den richtigen Abstand wahren. Reagieren die Kämpfer sonst intuitiv, war jetzt mehr denn je Beobachtungsgabe gefragt.

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