Karate-Club Seelze e.V.

Kampfkunst seit 1974

Der Anfang ist nicht schwer und tut auch nicht weh (außer ein bisschen am nächsten Tag)

Am Freitag den 11.Januar begann für die Oberstufe des Karate-Club Seelze das Trainingsjahr. Dieses Freitagstraining ist schon seit mehr als 40 Jahren das Treffen der hohen Gürtel. Die Koordination des Trainings übernimmt immer ein Meister aus den Reihen. Zum neuen Jahr hat Barbara diese Rolle übernommen und auch gleich das erste Training gegeben.

 

Dabei hat sich Barbara auf ihre Karate-Wurzel im Yuishinkan besonnen und ein Wintertraining, ähnlich wie es in Kamen gepflegt wird, mit den „alten Hasen“ gemacht.

Am 11. Januar findet in Japan traditionell die Zeremonie Kagami Biraki statt, was übersetzt bedeutet, den Spiegel öffnen. Der Jahreswechsel stellt den Beginn eines neuen Lebensabschnittes dar. Zu dieser Zeremonie gehört es, Reis-Kuchen zu essen und Sake zu trinken. Beides hatte Barbara für das Apres-Training vorbereitet.

In die modernen Kampfkünste wurde Kagami Biraki von Jigoro Kano (Begrübder des Judo) eingeführt und von anderen Kampfkünsten übernommen und überall auf der Welt als Zeichen der Erneuerung, Rückbesinnung und frischer Energie gefeiert. Die Einstellung und die Anstrengung, mit der man die ersten Übungsstunden im neuen Jahr absolviert, bilden den Maßstab für das ganze restliche Jahr. Es geht bei dem Training nicht darum Neues zu erlernen, es geht um Grundlagen, sich verausgaben und an seine Grenzen zu gehen.

Mit diesen Informationen, die Barbara vor dem Training gab und die ich hoffentlich richtig wiedergegeben habe,begann das Training.

Das Training bestand daraus, 1000 Tzukis (Fauststöße) zu schlagen, 1000 Mae-Geri (gerader Fußtritt) zu treten, 250 Liegestütze zu „pumpen“ und 250 Bauchaufzüge zu absolvieren. Die ersten 100 Tzukis wurden gemeinsam gemacht, danach konnte jeder in seinem Tempo die Übungen machen. Das ganze in etwa einer Stunde, jeder für sich.

Die letzten 100 Tzukis wurden dann gemeinsam im Freien gemacht. Den Abschluss bildete dann die gemeinsame Kata Sanchin.

Danach wurde der Spiegel geöffnet, symbolisiert durch das Öffnen von Sake-Bechern und dem Teilen von Reiskuchen.

Nach diesem guten Anfang hoffe ich, dass wir alle gesund bleiben und viele intensive Übungseinheiten in diesem Jahr gemeinsam absolvieren werden.

 

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